Das Brandenburger Tor
Säulentausch
- 2000-2002
Vorgeschichte des Austausches
In den letzten Tagen des Krieges wurde das Brandenburger Tor schwer beschädigt. In der dritten Säule, von Westen gesehen, verblieb nach einem Granatbeschuss nur noch ein Stummel. Nach Kriegsende erfolgte eine Sicherung durch Holzstiele und notdürftig hergestellten Ziegelbeton. Dessen Tragfähigkeit wurde bei der Sanierung als unbestimmbar eingeschätzt, ein Austausch des Säulensegments war erforderlich.
Technische Rahmenbedingungen
Die Bauwerklast wird über gemauerte Bögen in die Säulen eingeleitet. Ein seitliches Abfangen ist ohne Rückbau nicht möglich. Wir entwickelten eine Methode, mit der die Last innerhalb der Säule umgeleitet wird. Durch ständige Kontrolle von Weg und Kraft konnten die Arbeitsschritte permanent überwacht werden. Kritische Momente waren für dieses Bauwerk selbstverständlich auszuschließen.
Der Säulentausch
Vorbereitenden Arbeiten zur Lasterhöhung folgte der abschnittsweise Einbau der hydraulischen Abstützkonstruktion. Das neue Mittelstück, genau die Hälfte des Säulensegments, wurde nach einer planmäßigen Überhöhung um 0,6 mm eingeschoben. Mit den beiden Seitenteilen ist es jetzt als neues Segment gut zu erkennen. Die von uns gewählte Methode war ein voller Erfolg.
Erbauung
Quadriga wird aufgestellt
wird die Quadriga von Napoleon entführt
holen die Preußen die Quadriga zurück
dem Tor die offene Säulenhalle an
Restaurierung
wird das Tor durch die Mauer abgeriegelt
Toröffnung zur Wende
Wir liefern die Statik für den Säulentausch